'Das Ende Der Reise' in der Auslandsgesellschaft Dortmund

Ich habe im Mai 2017 ehrenamtlich bei der NoBorderKitchen geholfen diese zu organisieren. Dabei geriet ich in Kontakt mit denen die es offiziell nicht auf der Insel gibt, jene die nicht registriert waren und nicht in Lagern leben wollten. In der Ausstellung ‘Das Ende Der Reise’ zeige ich die Orte, die unmittelbar mit der Flüchtlingsbewegung in Verbindung stehen.
Während die Welt zuhauf mit Fotos durchnässter Menschen, gestrandeter Boote oder angeschwemmter Leichen konfrontiert wurde, zeigt die Ausstellung eine Serie von unbelebten Orte. Die Bilder erzählen vom Geschehenen, aber ungesehenen. Sie zeigen welche Auswirkung diese Bewegung auf die Insel hatte und auch immer noch hat, dabei wird auch die fehlende Hilfe von Europa thematisiert.
Seit dem Jahr 2015 sind über 1,5 Millionen Menschen über die kleine Insel nach Europa gekommen - der Großteil davon innerhalb weniger Wochen. Es war das Jahr des ‚Wir schaffen das‘ und der großen Betroffenheit. Inzwischen ist es still geworden um Lesbos. Es kommen aber nach wie vor Menschen in kleinen, See-untüchtigen Booten dort an ohne dass die Infrastruktur darauf eingerichtet wäre.

Schiffswracks auf Lesbos

Die Vernissage der Ausstellung wam am 24. Oktober 2019 - am 14. November 2019 habe ich vor interessiertem Publikum im Foyer der Auslandsgesellschaft Dortmund einen Vortrag über meinen Einsatz auf Lesbos gehalten.

Ausstellung: 'Grüße aus Lauscha'

Ich war im Mai für vier Wochen zu Gast in Lauscha. Die Stadt in Thüringen war zu Zeiten der DDR bekannt für Glasindustrie und Glaskunst, olympischer Trainingsort für Langlauf und Schanzensprung und ein beliebter Ferienort - gleich drei große Betriebe der DDR unterhielten dort Ferienwerke. Trotz großer Hoffnungen an den Effekt des Mauerfalls und damit verbundene Investitionen gelang der Strukturwandel nicht. Die Stilllegung der Bahnstrecke ließ die Industrie straucheln, Ferien wollte niemand mehr in Lauscha machen und auch wenn die Tradition der Glaskunst heute noch bedeutend für den Ort ist sind die Auswirkungen der letzten zwanzig Jahre offensichtlich. Von ehemals 10.000 Einwohnern sind etwa 3.500 übrig geblieben. Die Auswirkungen des massiven Wegzugs sind offensichtlich.

Ich habe dort Orte vorgefunden die mich postapokalyptische Szenarien erinnerten. So kam die Idee auf, die teilweise phantastischen Kulissen mit Menschen zu versehen die nach dem Niedergang eines Systems an solchen Orten existieren müssen - ohne Besitz und nackt finden sie sich in den Bildern als Suchende - sie suchen die Zukunft ohne sie zu finden.

Die Asstellung wa von September bis Dezember 2019 in meinem Atelier ausgestellt.

Gastaufenthalt an der Goetheschule in Lauscha

Vom 17. Mai bis 15. Juni war ich zu Gast beim Kulturkollektiv Goetheschule e.V. und beschäftigte mich mit den Auswirkungen des Strukturwandels in Lauscha, der Stadt in der die Glasbläser-Kunst Zuhause ist.

Näheres zu meinem Aufenthalt findet sich in meinem Blog bei Müller Unterwegs.

Die Goetheschule in Lauscha

Wer sich für das interessiert was die Goetheschule in Lauscha leistet findet nähere Informationen hier.

Die Postcart wirft ihre Schatten voraus

Morgen ist die Vernissage der PostcART im Atelier Anschnitt in Dortmund Eichlinghofen. Diese Woche erreichten mich zwei künstlerische Antworten auf meine Einsendungen zum diesjährigen Motto: ‘Auf den Punkt gebracht’. Es sind die Motive ‘Sprachverfall oder Bereicherung?’ von Doris Diekötter-Scharff und ‘Liebe Grüße aus dem Schwarzwald’ von Klaus Fischer.

Schöne Grüße aus dem Schwarzwald (Klaus Fischer)

Sprachverfall oder Bereicherung (Doris Diekötter-Scharff)

Ich selbst bin mit Zwei Motiven dabei die in Ende letzten Jahres entstanden: ‘Auferstahung’ und ‘Göttlicher Funke’



Auferstehung



Göttlicher Funke

...die Arschkarte

Im Kunstbonbon erstmals in freier Wildbahn getestet und anscheinend erfolgreich ausgewildet: die Arschkarte! Neun Motive zum Fest mit einer etwas anderen Sicht auf feierliche Dinge.

Eine der ersten glücklichen Kundinnen mit drei Motiven ihrer Wahl

Die Serie wird noch bis zum 22.12. im Kunstbonbon in der Chemnitzer Straße 11 zu den regulären Öffnungszeiten des Bonbons verfügbar sein. Ansonsten sind die Karten auch in meinem Atelier in der Scharnhorststraße 50 zu bekommen. Hier der Überblick über die Motive:



'Das Ende einer Reise' in der Campus-Kirche Vechta

Ab den 18. Oktober bis Ende Februar 2019 wird in der Campuskirche Vechta, Feldmannskamp 1 in 49377 Vechta die Bilderserie ‘Das Ende einer Reise’ zu sehen sein. Die großformatigen Panoramen zeigen Orte auf der Ferieninsel Lesbos die mit der Flüchtlingsbewegung eng verknüpft sind.

Um an diese Orte zu gelangen habe ich mich für einen Monat in einer kleinen NGO - der NoBorderKitchen engagiert. Das verschaffte mir die nötigen Informationen, gab mir aber auch Einblicke mit denen ich so nicht gerechnet hätte.

Die Ausstellung kann zu den regulären Bürozeiten der Campuskirche besucht werden

Im Verlauf der Ausstellung ist auch ein Bildvortrag geplant in dem ich von meiner Zeit auf Lesbos berichten werde.

Mit Freundlichen Grüssen

“Mit freundlichen Grüssen” betitelten die Künstler Almut Rybarsch-Tarry und Hendrik Müller ihre Kunstaktion für Menschen jeden Alters.
Hierbei konnten die Besucher kleine Pflastersteine mit eigenen Botschaften, Wünschen, Gedanken etc. bemalen, bekleben und beschreiben.
Im Anschluß wurden die fertigen Steine fotografiert, als Postkarten ausgedruckt und waren sofort verschickbar, sowohl für die normale Post als auch für die sozialen Netzwerke. Oder einfach zum mitnehmen der eigenen Grüsse.
Zum bekleben brachten die Teilnehmer sich z.B. Zeitungsausschnitte, Glanzbilder, Fotokopien oder Ausdrucke mit oder griffen zu Pinsel und Farbe.

Die Aktion fand am Samstag den 15. September von 15:00 bis 22:00 auf dem Strassen- und Familienfest der Quartiersdemokraten auf dem Wilhelmplatz in Dortmund-Dorstfeld statt.

Konscht-Tour in Vianden

Friday at noon I arrived with a transporter full of pictures and stuff in Vianden (Lux) and started my work, installing my stuff in the rooms provided in the old old peoples home, which is quite in the center of this little city.

It turned out more complicated as expected - the old building was strengthened in concrete on the inside and there was no normal electricity left in this part of the building.

The organization of this event provided a cable leading to my rooms ans I started my work installing some lights to present my work suitably.

All big pictures essentially needed to be mounted by drilling in the stone.

On Saturday afternoon there was a VIP-tour for all artists and members of the Konscht-Tour. The official opening days for all are this sunday and monday.

Freitag Mittag war ich in Begleitung eines Transporters voller Bilder und Material in Vianden (Lux) angekommen und machte mich daran, mich in den zur Verfügung gestellten Räumen im alten Altenheim, ziemlich im Zentrum des Städtchens, einzurichten.
Es war etwas schwieriger als erwartet - das Gebäude war innerlich komplett mit Beton verstärkt worden und es gab in meinem Gebäudeabschnitt keinen Strom mehr.
Der Veranstalter hatte mit einer Kabeltrommel Strom in meinen Bereich gezogen und ich habe mit daran eine eigene Beleuchtung installiert.
Alle größeren Bilder mussten mit der Schlagbormaschine gedübelt werden.

Am Samstag um 15:00 war eine Tour für die Mitglieder des ausrichtenden Kunstvereins und die teilnehmenden Künstler - der offizielle Teil für alle ist an Pfingstsonntag und -Montag.

The weather was quite fine (until now) so that may people came out of their apartments into the city.

The event uses many places all over Vianden for exhibits: unused working places, empty shops and other places. But also regular ateliers and galleries.

There's a map whre all places are marked on and many others have harmonized their events or business on this weekend.

I quite like my place in the old old peoples home - but maybe, I a still a bit too young to live here...


Das Wetter spielt über Pfingsten mit so das viele Leute aus ihren Wohnungen in die Stadt gelockt wurden.
Die Veranstaltung breitet sich über viele Standorte in Vianden aus - ungenutze Werkstätten, Ladengeschäfte und andere Orte. Aber auch reguläre Ateliers und Galerien.
Es gibt eine Wanderkarte auf der man sich die Orte erlaufen kann und alle anderen Einrichtungen in Vianden haben ihr Programm auf die Veranstaltung abgestimmt.

Mir gefällt mein Plätzchen im alten Altenheim ganz gut - obwohl, für’s Altenheim bin ich vielleicht noch ein wenig zu jung…

Am Horizont: die Offenen Ateliers 2017

Dieses Jahr gibt es wieder stadtweite offene Ateliers in Dortmund - wegen der großen Zahl teilnehmender Ateliers auf zwei Wochenenden verteilt.

Westlich der B54 am 2. und 3. Juni 2018 und östlich der B54 am  9. und 10. Juni 2018

Der offizielle Flyer der offenen Ateliers 2018

Die Öffnungszeiten an beiden Wochenenden:
samstags 15–20 Uhr
sonntags 11–18 Uhr

Mein Atelier wird am Wochenende 2. und 3. Juni mit dabei sein.

'Konscht-Tour' 20. und 21.5. 2018

This year I will participate at the 'Konscht-Tour' in Vianden, Luxembourg. During these two days the whole city will practically convert into one big art-gallery.

Dieses Jahr werde ich in Vianden un Luxemburg an der 'Konscht-Tour' teil nehmen. An diesen zwei Tagen verwandelt sich quasi der gesamte Ort in eine große Galerie.

For those who will be there: one can find me in the old old peoples home....

Für die, die zufällig dort sind: man kann mich im alten Altenheim finden...

'I Wanna Be Your Dog' - Künstlerhaus Dortmund

From the 5. of may till the 1. of july there's the exhibition 'I Wanna Be Your Dog' - Animal Liberation in contemporary Art in the Künstlerhaus Dortmund, Sunderweg 1.
There's 14 Artists presenting their positions on this topic. Theres a also a series of events on this topc in the Pauluskirche in Dortmund durig this period.
I am with the exhibition with my series 'Das Tier im Wir' (the animal in us). This time it's not a series of pictures hanging on the wall but a media installation in the Tiefkeller, the former entrance to the old coal mine nearby.

Vom 5. Mai bis 1. Juli findet im Künstlerhaus Dortmund im Sunderweg 1 die Ausstellung 'I Wanna Be Your Dog' - Animal Liberation in der aktuellen Kunst statt
14 Künstler zeigen in dieses mal ihre Positionen zu diesem Thema. Die Pauluskirche bietet dazu ein umfangreiches Begleitprogramm.
Ich bin mit meiner Serie 'Das Tier im Wir' in der Ausstellung vertreten. Diese mal nicht mit gehängten Bildern sondern mit einer Medien-Installation im Tiefkeller, dem ehemaligen Zugang zur alten Zeche.

In this projection the overlap of animal and human appear totally different than pictures hanging on the wall. The loop of about 7:30 min together with an acoustic atmo give a disembodied impression in the narrow and deep room

This is the link to the installation-video

Als Projektion wirken die Überlagerungen von Tier und Mensch noch mal ganz anders. Der knapp 7:30 Minuten lange Loop wirkt zusammen mit einer akustischen Atmo in dem tiefen, schmalen Raum geisterhaft enthoben.

Hier ist der Link zum Video der Installation

Ein Film-Teaser

For the Weltrettungsapotheke (world saving pharmacy) I produced a small teaser, giving an idea about what to expect...

Für die Weltrettungsapotheke habe ich mal einen kleinen Teaser erstellt der neugierig auf die Ausstellung machen soll (was sonst?)

Temporäre Kunst / temporary Installation: Weltrettung 2

For the actual exhibition 'Weltrettungsapotheke' (world saving pharmacy) there was need for some specific furniture. So, an old lightbox was converted into a display, showing more or less creepy things conserved in colored gelatin quite impressively.

Für die Weltrettungsapotheke sind diverse Einrichtungsgegenstände entstanden. So auch ein Leuchttisch der sich in ein Displayregal verwandelte um in Gelatine eingelegte Dinge im Stil einer sehr alten Apotheke mit mehr oder weniger unheimlichen Exponaten effektvoll auszustellen.

This installation is limited for the period of the exhibition. One can expect that the gelatin will disintegrate after this time. Right now the exhibits are changing their appearance. A part of the conserves are wine gum animals embedded in gelatin. Their colour and shape diffundates slowly into the surrounding media till it is no more recognizable. AN allegory for the impossibility to save things for eternity.

Diese Installation ist für den Zeitraum der Ausstellung beschränkt. Es ist zu erwarten das sich die Gelatine nach der Ausstellung zersetzt. Bereits jetzt kann verändern sich die darin ausgestellten Gegenstände: teilweise wurden Weingummitiere in das Medium eingebettet. Ihr Farbe und Form diffundiert sehr langsam in das umgebende Medium bis zur Unkenntlichkeit . Ein Sinnbild für die Unmöglichkeit, Dinge in die Ewigkeit zu retten.

Noch eine Woche bis zur Eröffnung der Weltrettungs-Apotheke

At the 17. march the 'Weltrettungs-Apotheke' (the world-saving pharmacy) will be opening at the likely smallest gallery in Dortmund, the 'Kunstbonbon, a former kiosk. For all artists there was two rules. Panels for the wall should have a size of 40x40 cm (except sculptures). Every piece of art must contain at least one stool sample tube. I developed two pieces for the upcoming collection.

Am, 17.3. eröffnet die Weltrettungs-Apotheke im Kunstbonbon. Für die einzureichenden Kunstwerke wurde uns folgende Bedingung gestellt: Wandpaneele sollten eine Größe von 40x40 cm haben, Skulpturen bzw frei stehende Kunstwerke können andere Masse haben. In jedem Kunstwerk muss mindestens ein Stuhlproben-Röhrchen verarbeitet sein. Ich bin mit zwei Erzeugnissen am Start.

'Wer im Dreck Gräbt' (When you're digging for dirt)

When you're digging for dirt - you will be burning dirt.... A digger for digging brown coal is decorated with the spoons found in stool sample tubes. It symbolizes the stuff RWE is digging out of the ground in the rhine region. Brown coal is after turf the most inefficient fossil energy carrier of our times. Digging for this stuff emits vast amounts of methane, burning it very much CO2 - this kind of producing electricity is the reason why Germany can't reach the targets for climate protection. It's rather the maximum damage for environment and atmosphere.

'Wer im Dreck Gräbt' - der verbrennt auch Dreck.... Ein Braunkohlebagger mit den Schäufelchen aus Stuhlprobenröhrchen dekoriert symbolisiert, was RWE am Niederrhein so aus der Erde holt um es zur Stromgewinnung zu verbrennen. Braunkohle ist nach Torf der ineffizienteste fossile Energieträger unserer Zeit. Bei der Gewinnung dieses Brennstoffs werden Unmengen Menthan frei gesetzt, bei der Verbrennung CO" in rauhen Mengen - diese Art der Energiegewinnung sorgt dafür das Deutschland die aktuellen Klimaziele nicht erreichen kann. Mehr Schaden für Umwelt und Atmosphäre kann man fast nicht erreichen.

Weltkonserve (conserving the world)

'conserving the world' - ten stool-sample-tubes have been converted into small, luminous consere-tubes. Inside of them is sleeping what I want to protect for this world

'Weltkonserve' - zehn Stuhlprobenröhrchen wurden zu kleinen, leuchtenden Konservenröhrchen verwandelt. In Ihnen schlummert, was ich dieser Welt erhalten möche

8.8.: Blam!s Tierleben in der Blam

Gerade noch im letzten Moment habe ich den Dreh geschafft, mich mit ein paar meiner Tiere bei der Blam! zu bewerben. Nun sind sie zusammen mit den Werken von knapp 90 anderen Künstlern bis zum 7.1.'18 dort zu sehen.

Heute Abend war Eröffnung - die Stippvisite ergab: volles Haus und gute Stimmung - und dann dazu noch die wirklich sehr vielseitig produzierten Kunstwerke mit tierischem Bezug. Die Ausstellung ist unbedingt einen Besuch wert.

Die Blam! findet sich in der Lange Straße 92, 44137 Dortmund. Dort ist mittwochs von 16-19 h und sonntags von 13-16 h geöffnet.  Es ist aber auch möglich, individuelle Besuchstermine abzustimmen.