Rijksmuseum

die lächelnden Hunde der Niederlande

Wer mich kennt, weiss: ich mag Hunde. Ich kann quasi an keinem Hund vorbei gehen ohne eine Kontaktaufnahme zu versuchen, die dann auch meist gelingt.

Menschen wie mich halten die Niederlande etwas ganz Besonderes bereit: lächelnde Hunde!

Natürlich gibt es so etwas wie einen lächelnden Hund nicht wirklich, aber das siebzehnten und achtzehnten Jahrhundert verlangte nach einem solchen Tier. Damals kamen immer mehr Familien zu solchem Reichtum, das sie es sich leisten konnten, einen Maler zu engagieren. Das Thema der Malerei war meist, die gesamte Familie so um das Oberhaupt arrangiert darzustellen das eine deutliche Wertschätzung gegenüber dieser Person sichtbar wurde. Diese, mitunter in Anbetung abdriftende Darstellung galt natürlich auch für nicht-menschliche Familienangehörige, wie zum Beispiel den Hund der Familie. Körperhaltung und Gesichtsausdruck des Tieres mussten vom Maler so verändert werden das die Zuneigung und Anbetung des Tieres gegenüber dem ‚Herrn‘ gut erkennbar war und gleichzeitig die Etikette für taktvolles Verhalten, Abstand u.Ä. eingehalten wurde.

Diese Bilder wurden meist von Malern ausgefertigt, die heutzutage meist weniger bekannt sind. Sehenswert sind die Bilder trotzdem - besonders, wenn man lächelnde Hunde mag. In der aktuellen Ausstellung des Rijksmuseum Amsterdam konnte ich drei dieser Darstellungen auftreiben und habe sie hier mal in eine Galerie gepackt.