Es ist also das Wochenende 11. und 12. August, ich bin in Beaufort und habe gerade deutliche Probleme, mich von meiner Matratze zu lösen. So’n richtiges Bett ist halt doch ne gefährliche Sache.
Aber um eins ruft der Workshop und ich bin richtig gespannt - oder sollte ich sagen: verängstigt? - was sich bis da hin an Materialien zusammengefunden hat und ob das überhaupt zusammen funktioniert.
Nach dem Frühstück in lustiger Runde brachen wir auf. Einer der Mitarbeiter des ‚Flying Dutchman‘ machte mir auf - und es war gut das er da war denn die gespendeten Kabel wollten nicht zum Rechner passen und auch der Beamer wollte, obwohl eine USB-Buchse vorhanden war, nicht den USB-Stick mit den Bildern sehen. Es handelte sich tatsächlich um eine Anschlussdose zur ausschließlichen Stromversorgung von was auch immer…
Dank der unendlichen Geduld und Hilfsbereitschaft des Diskotheken-Menschen endete ich mit einem Beamer der an den Computer der Disko angeschlossen war und so um drei Ecken , Kabeln und allerlei anderen Sachen das Werkzeug zur Improvisation gaben - ohne das alles hätte ich’s nicht gewuppt bekommen.
Ein bisschen schade: die Besucher des Festivals steuern die Burg von Beaufort an. Mein Workshop ist aber in dieser Disco, etwa einen Kilometer entfernt. Dort sind zwar um die Ecke in der alten Schmiede und der Distille des Ortes noch Kunst und Künstler versteckt, dort müssen aber die Leute erst mal hin - so richtig aus Versehen kommt man bei uns wohl nicht vorbei.
So hatte ich am ersten Nachmittag nur ein Pärchen dem ich die Technik der Projektionsbilder in aller Ruhe erklären konnte. Sie hatten eine eigene Kamera mit und wollten nicht das die Bilder auf meiner Seite oder bei Facebook veröffentlicht werden - so gibt es nur Fotos vom Sonntag Nachmittag, wo sich bei mir erheblich mehr Leute tummelten. Schade, das sie sich nicht über beide Tage verteilten, aber das ist dann eben so.Ich bin mir sicher das es trotzdem allen Spaß gemacht hat und sie mit den Ergebnissen zufrieden sind.



















Wer von Euch mal am Wochenende in Beaufort ist, sollte unbedingt einen Besuch im ‚Flying Dutchman‘ einplanen. Das ist eine Disko, die seit den frühen achtziger Jahren weder die Dekoration, noch die Gäste, noch die Freundlichkeit verändert hat.
Außerhalb meines Wochenendes habe ich mir natürlich die Beiträge der anderen Künstler angesehen. Schade, das ich nicht alles sehen konnte. Es waren einige, mir als sehr hochkarätig bekannte Personen dabei - zum Beispiel Désiré Nosbusch in einem Theaterstück mit Musikbegleitung. Und wen ich noch nicht kannte, der entpuppte sich als nicht minder sehenswert.
Ich bin ein bisschen traurig das ich nicht noch länger bleiben konnte, aber mein Timing sitzt mir dieses mal ziemlich im Nacken so das ich Montag bereits die Rückreise antreten muss.
















