LuxemburgStadt

10. August - auf nach Eppeldorf

So ne Jugendherberge hat schon was Feines - Morgens noch nett ans Frühstücksbuffet und dann die Klamotten gepackt, Fahrrad aus dem Abstellraum geholt und auf den Weg gemacht.
Ziemlich auffällig: es gibt hier Steigungen - Luxemburg scheint ein eher gebirgiges Land zu sein. Es gibt immer wieder schmale Talpassagen in denen die Bahn das dominierende Verkehrsmittel ist.

die Bahn - das dominante Verkehrsmittel Luxemburgs...

Geradezu im Minutentakt fahren Güter- und Personenzüge an mir vorbei während ich den Weg nach Eppeldorf mache. Dort habe ich für mein Wochenende auf dem Festival eine Schlaf- und Anlaufstelle.
Es sollte sich herausstellen das die Idee, mit dem Zug bis Luxemburg Stadt zu fahren etwas ungeschickt war, weil ich gut meine Halbe Strecke jetzt an den Bahnhöfen vorbei komme durch die ich Gestern gefahren bin. Den Weg hätte ich mir auch sparen können. Immerhin ist die Landschaft schön.

Ländliches Idyll in Luxemburg - kurz vor Eppeldorf

Am frühen Nachmittag trudelte ich mit meinem Rad auf dem Hof von Patricia Huperti-Lippert ein, einer der Organisatoren des Festival de Beaufort. Ich hatte kaum mein Rad abgeladen, da ging auch für mich das Organisieren los. Das Paket mit dem für den Workshop benötigten Material war nicht angekommen. Ich hatte es am tag vor meiner Abreise nach Amsterdam aufgegeben. Zwei Wochen sind anscheinend zu kurz um etwas nach Luxemburg zu bringen. Trackingcode gecheckt - das Paket ist bisher nur im Paketshop registriert worden - mehr nicht! Ein Anruf bei DHL ergab die wenig Freude stiftende Auskunft das es dann wohl verschollen sei - ich möge eine Reklamation schreiben und dann werde man schauen. Wenig Hilfreich wenn man mit dem Inhalt eines Pakets einen Workshop bestreiten muss.

(Kleiner Nachrtag: DHL hatte entschieden das es die Adresse in Luxemburg, an der ich mich befand, nicht gäbe und daher das Paket an mich Zuhause zugestellt. Eine knapp 70 EUro teure Zustellung für 2 Kilometer Strecke innerhalb Dortmund)
Jetzt ist Improvisieren angesagt. irgendwie müssen Materialien zusammen geklaubt werden mit denen sich die Projektionen bewerkstelligen lassen. Ich kann mich nur über die Welle an Hilfsbereitschaft und Ideenreichtum freuen - es sieht so aus als wenn ich mit viel Frickelei den Workshop geregelt bekomme.
Aber erst mal mache ich einen Ausflug zum Festival, besuche meine Arbeit in der alten Brennerei in Beaufort und werfe einen Blick durch das Fenster des ‚Flying Dutchman‘, der Diskothek in der Morgen der Workshop stattfinden soll.

Dann ging’s erst mal auf’s Festival, rum gucken...