Heute also der zweite Versuch, Ijmuiden zu erreichen.
…und gleich wieder ganz toll gescheitert. Meine Hosts waren schon in ihr Leben aufgebrochen und ich war so dämlich, die Schlüssel für die Wohnung in den Briefkasten zu werfen bevor ich alles Gepäck zusammen hatte. Da stand ich nun doof vor der Tür und konnte erst mal schön warten bis André von seinem Auftrag zurück kam und mich an den Rest des Gepäcks lassen konnte. So bin ich dann auch erst um kurz nach 12 auf die Straße gekommen.
Trotzdem habe ich dann erst den Schlenker zur Küste gemacht - und es hat sich gelohnt selbst wenn das eigentliche Bunkermuseum nur jeweils am ersten Sonntag eines jeden Monats offen hat. In den Dünen um die Flussmündung bei Ijmuiden liegt ein Bunker neben dem anderen - sie sind teilweise frei zugänglich und liegen zueinander als hätte ein Architekt mit eigenartigem Geschmack dort eine Wohnsiedlung anzulegen versucht.







Diese Anlage ist dort seinerzeit zur Verteidigung der Flussmündung und der Schleusenanlage gebaut worden. Aktuell werden die Schleusen erweitert und umgebaut - die Schiffe sind inzwischen zu groß geworden. An der Flussmündung liegt auch die Stahlproduktion der Niederlande - jetzt im Besitz von TATA-Steel.
Einfamilienwohnungen der dreissiger Jahre...
Mit dem versauten Timing war nicht mehr daran zu denken das ich heute bis Rotterdam kommen könnte - ich setzte mir das Ziel, bis 19:00 einen Campingplatz zu erreichen. Der Weg führte die Küste entlang durch ein Dünen-Naturschutzgebiet mit toller Landschaft.
Ich kam auch durch Sandfort, das zu der Jahreszeit aus allen Nähten platzte - die SUV’s konnten sich kaum in den kleinen Straßen bewegen und die Strandpromenade platzte geradezu von Menschen - nichts, wie weg hier!
Heute endete die Strecke für mich in der Nähe von Nordwijk.